3.-4. April 2017 im Congress Center Rosengarten, Rosengartenplatz 2, 68168 Mannheim

Radtouren/Exkursionen

Exkursion 1:

RadNetz Mannheim – unterwegs zwischen Erfolgen und Herausforderungen

Mannheim ist keine klassische Vorzeige-Fahrradstadt. Gerade das macht Mannheim zu einem Musterbeispiel für viele deutsche Städte, die mit dem Erbe einer autogerechten Stadtplanung konfrontiert sind. Doch Mannheim ist eine Stadt im Wandel. Was hier – begleitet von intensiven Diskussionen um die Neuverteilung des Straßenraums - in den letzten Jahren gelang und noch gelingen soll, zeigt, was in Städten mit ähnlich erschwerten Rahmenbedingungen erreicht werden kann. Strategisches Ziel ist die Steigerung des Radverkehrsanteils auf 25%. Für 2016/2017 steht ein Rekordetat von 10 Mio EUR für Verbesserungen im RadNetz zur Verfügung. Auf einer zweistündigen Rundfahrt werden realisierte Radverkehrsmaßnahmen aus den Lückenschluss- und Fahrradstraßen-Konzepten genauso vorgestellt wie noch ausstehende Projekte.

Länge: ca. 15 km mit vielen Zwischenstopps
Start: TECHNOSEUM
Ende: CC Rosengarten

Exkursion 2:

Stadtführung per Rad zu „200 Jahre Fahrrad“

Die entspannte Fahrradtour führt in die Fahrrinne des in Karlsruhe geborenen Freiherrn von Drais, der vor 200 Jahren in Mannheim lebte und hier das erste Fahrrad erfand. Hierbei erhalten die Teilnehmer einen weitläufigen Überblick über die Stadt und erfahren allerlei Geschichten aus der Zeit des Erfinders. Die Tour führt unter anderem durch die Schwetzingerstadt zur Kunsthalle und zum Wahrzeichen der Stadt, dem Wasserturm. An dessen Kopf liegt mit dem Modell des ersten Benz-Motorwagens eine weitere "bewegende" Erfindung aus Mannheim. Die Tour führt auch durch die altehrwürdige Oststadt, deren Bild durch Gründerzeitvillen geprägt ist bis zum Neckar. Entlang des Flusses findet der "Neckartal-Radweg" seinen Ausgang in den Quadraten, um zur Wiege der Erfindung zu gelangen, dem ehemaligen Wohnhaus von Drais.

Länge: ca. 12 km, Start TECHNOSEUM; Ende: CC Rosengarten
Dauer: ca. 2 Stunden

Exkursion 3:

Auf den Spuren von Karl Drais

Die durchgängig beschilderte Drais-Route folgt soweit möglich dem historischen Streckenverlauf der legendären Erstfahrt von Karl Drais mit seiner Laufmaschine am 12. Juni 1817. Nur rund eine Stunde soll Karl Drais für die 7km von seinem Wohnort in der Nähe des Schlosses bis zu einer Pferdewechselstation auf halbem Weg nach Schwetzingen und zurück gebraucht haben. Die Drais-Route führt vom Schloss mit der neu für Radfahrer umgestalteten Bismarckstraße durch den Stadtteil Neckarau mit Mannheims längster Fahrradstraße zum Drais-Denkmal im Stadtteil Rheinau – dem damaligen Wendepunkt der Drais`schen Erstfahrt. Auf dem Rückweg geht es über die Velo-Route Rhein durch den Waldpark - Mannheims grüne Lunge und einer der letzten urzeitlichen Auenwälder am Rhein – und den Schlosspark mit dem „ersten Radweg der Welt“ zurück in die City.

Länge: ca. 18 km
Dauer: ca. 2 Stunden

Exkursion 4:

FRANKLIN – von der Geisterstadt zum bunten Zukunftsquartier

Die Konversion der ehemaligen Militärflächen der US-Armee ist aktuell eines der größten Potentiale und Herausforderungen für Mannheim. Rund 1/7 des gesamten Stadtgebiets geht Stück für Stück in die zivile Nutzung und Flächenentwicklung über. Neue Chancen für Grünzuge und innovative Wohnquartiere entstehen. Die Radtour führt vom Neckar über den geplanten großen Grünzug Nordost, wo bis 2023 Radschnellwege und ein BUGA-Gelände entstehen sollen, in den Mannheimer Norden nach FRANKLIN. Hier wächst auf einem der ehemals größten deutschen Wohnsiedlungen der US-Army ein neuer bunter Stadtteil so groß wie die gesamte Mannheimer City. Der Abriss und Umbau von FRANKLIN hat erst vor einem Jahr begonnen. Dennoch lässt sich die Aufbruchsstimmung zwischen Geisterstadt, neuen Freiräumen für urbane Experimente und innovativem Wohnungsbau deutlich spüren. Auf den Rückweg in die City steht dann noch eine Kurz-Stop auf dem TURLEY-Areal auf dem Programm.

Länge: ca. 25 km
Start: TECHNOSEUM, Ende: CC Rosengarten
Dauer: ca. 2,5 Stunden

Exkursion 5:

Radgenuss auf dem Neckartal-Radweg

Der vom ADFC mit vier Sternen zertifizierte Neckartal-Radweg ist eine der am stärksten wachsenden Radtourismus-Destinationen. Romantische Weinlandschaften, mittelalterliche Burgen und weltbekannte Städte wie Heidelberg prägen den 366km langen Flussradwanderweg. Auf seinem letzten Stück in der Rheinebene gibt es zwar weder Wein noch Berge, dennoch ist er ein beliebter Freizeit-und Pendler-Alltagsweg für Menschen, die in Mannheim leben und arbeiten. Die Tour führt stadtauswärts in den dörflich geprägten Stadtteil Seckenheim und weiter zur Neckarfähre bei Neckarhausen und über den Fluss ins romantische Ladenburg. Das kleine Städtchen lockt mit einer intakten mittelalterlichen Fachwerk-Idylle und einer Geschichte bis in die Römerzeit. Auf gleichem Weg geht es nach kurzer Einkehr flussabwärts zurück nach Mannheim.

Länge: ca. 25 km
Start: TECHNOSEUM, Ende: CC Rosengarten
Dauer: ca. 2,5 Stunden

Exkursion 6:

Stadt! Wand! Kunst! Alternative Stadtführung per Rad

Mannheim versteht sich als kreative Kulturmetropole. Multikulturelle Szene-Viertel, Hafen-Flair, Popkultur und Existenzgründerzentren stehen stellvertretend für den spannenden Wandel der Stadt zu einer attraktiven und spannungsreichen kleinen Metropole. Die Radtour führt zu übergroßen Graffiti-Wandgemälden, zur Popakademie, zu alten und neuen Wahrzeichen der Industriekultur und in die Szene-Viertel im Jungbusch und der Neckarstadt.

Länge: ca. 15km
Start: TECHNOSEUM; Ende: Rosengarten
Dauer: ca. 2 Stunden

Exkursion 7:

Führung durch die Sonderausstellung „2 Räder – 200 Jahre“, Technoseum

Die Große Landesausstellung „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades“ im TECHNOSEUM zeichnet die technische Entwicklungsgeschichte des Fahrrades ebenso nach wie seine gesellschaftliche Rolle und Relevanz im Wandel der Zeit. Gezeigt werden auf einer 800 Quadratmeter großen Sonderausstellungsfläche knapp 100 Fahrräder – vom frühen Laufmaschinenmodell bis zum trendigen Singlespeed. Deutlich wird am Ende: Das Fahrrad ist eine genial einfache und dabei höchst energieeffiziente und umweltfreundliche Konstruktion. Im Anschluss an die ca. 75minütige Führung besteht die Möglichkeit, auf eigene Faust eines der größten Technik-Museen Deutschlands zu entdecken.

Länge der Führung: ca. 75 Minuten
Max. TN-Zahl: 30
Es werden zwei Führungen angeboten